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Herzklappenerkrankungen beeinflussen die Funktion der Herzklappen bei der Regulierung des Blutflusses im Herzen. Eine Erkrankung verläuft häufig ohne fühlbare Symptome. Unbehandelt kann ihr Fortschreiten jedoch zu Komplikationen führen und oft eine Herzinsuffizienz bewirken. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Formen von Herzklappenerkrankungen sowie über Symptome, Risikofaktoren und Erkennung.
Das menschliche Herz arbeitet in einem synchronisierten, sich immer wiederholenden Takt. Es füllt sich mit Blut und pumpt es dann über die vier Herzklappen wieder zurück in den Körper, die sich mit jedem Herzschlag öffnen und schließen. Unterschieden werden die Mitralklappe, die Aortenklappe, die Trikuspidalklappe und die Pulmonalklappe.
Bei normal funktionierenden Herzklappen fließt das Blut mit der richtigen Kraft in die richtige Richtung.
Bei einer Herzklappenerkrankung können die folgenden Schädigungen an den Herzklappen auftreten:
• Stenose — Bei einer Stenose kann sich die Herzklappe nicht mehr vollständig öffnen, weil sie verengt und verhärtet ist.
• Insuffizienz — Bei einer Insuffizienz kann sich die Herzklappe nicht vollständig schließen, wodurch Blut nach hinten austritt.
Schematische Abbildung der vier Herzklappen. Die vier Klappen müssen sich weit genug öffnen und vollständig schließen, um einen Blutfluss in die falsche Richtung zu verhindern.
Aortenklappe
Mitralklappe
Pulmonalklappe
Trikuspidalklappe
Nach Angaben der Europäischen Fachgesellschaft der Kardiologen ist „die Aortenklappenstenose die in Europa und Nordamerika am häufigsten vorkommende Herzklappenerkrankung“.
Aortenklappenstenose
Mitralklappeninsuffizienz
Bei dieser Form ist die Aortenklappe des Herzens verengt und behindert so den Blutfluss in den Körper.
Hierbei handelt es sich um einen Fehler beim Schließen der Mitralklappe, wodurch ein Teil des Blutes in die linke Herzkammer zurückfließt.
Bei dieser, auch als Aortenklappeninsuffizienz bezeichneten Form schließen die Aortenklappen unzureichend. Sobald sich die linke Herzkammer entspannt, verursacht ein Entweichen von Blut aus der Aortenklappe den Rückfluss des Blutes zurück in die linke Herzkammer, anstatt zurück in den Körper zu fließen.
Fortgeschrittenes Alter
Mit zunehmendem Alter verdicken die Herzklappen und werden steifer. Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie erklärt, dass „die Häufigkeit der Aortenstenose nach dem 65. Lebensjahr stark ansteigt, was erklärt, warum die Prävalenz nach dem 80. Lebensjahr 5 % erreicht“.
(Quelle: escardio.org)
Angeborene Anomalien
Herzklappenerkrankungen können angeboren sein.
Rheumatisches Fieber
Diese Erkrankung entsteht aufgrund einer unbehandelten oder unzureichend behandelten Streptokokken-Infektion, wodurch die Herzklappen geschädigt werden können.
Bluthochdruck
Störungen des Blutdrucks können auch unabhängig von Herzklappenerkrankungen auftreten.
„Bei einem systolischen Blutdruckwert über 115 mmHg führte jeder um weitere 20 mmHg erhöhte Wert zu einem um 41 % erhöhten Risiko für eine Aortenstenose und einem um 38 % höheren Risiko für Aorteninsuffizienz im späteren Leben.“
(Quelle: escardio.org)
Herzinsuffizienz
Diese Erkrankung des Herzmuskels kann mit einer Herzklappenerkrankung verbunden sein.
Da Probleme mit den Herzklappen ohne fühlbare Symptome verlaufen können, bleiben sie häufig unerkannt.
Treten Symptome auf, sind sie denen einer kongestiven Herzinsuffizienz ähnlich.
• Atemnot
• Schwellungen der Füße, Knöchel, Hände oder des Bauches
• Keuchen nach geringer körperlicher Anstrengung
• Erschöpfung oder Schwindel
Etwa 2,5 % der US-Bevölkerung sind von Herzklappenerkrankungen betroffen. Die Prävalenz steigt mit zunehmendem Alter und erreicht bei Personen über 75 Jahren fast 13 %.
(Quelle: American Journal of Medicine)
Mit Fortschreiten von Herzklappenerkrankungen nimmt die Herzklappe zunehmend Schaden. Wenn sich die Herzklappe nicht hinreichend öffnet oder schließt, wird das Herz zusätzlich belastet. Das Herz muss dann stärker pumpen, um den Blutfluss sicherzustellen, was wiederum zu Vorhofflimmern (VHF) oder Herzinsuffizienz führen kann. Darüber hinaus ist eine geschädigte Herzklappe anfälliger für Infektionen.
Ohne chirurgischen Eingriff beträgt die Überlebensrate bei einer symptomatisch schweren Aortenstenose nach 5 Jahren nur 20 %.
(Quelle: Five-year clinical and economic outcomes among patients with medically managed severe aortic stenosis, Circulation)
Eine Herzklappenerkrankung sollte erkannt werden, bevor der Herzmuskel geschädigt ist, um einen möglichen chirurgischen Eingriff, wie z. B. einen Klappenersatz, nicht zu verzögern. Eine Herzklappenerkrankung wird normalerweise in zwei Schritten diagnostiziert:
Durch Abhören der Herzgeräusche (abnormes Geräusch beim Abhören des Herzschlags) mit einem Stethoskop kann ein Arzt oder eine Ärztin eine Herzklappenerkrankung diagnostizieren.
Die Patient:innen kann nach der Untersuchung mit dem Stethoskop an die Kardiologie überwiesen werden, wo zur Bestätigung der Vordiagnose ein Echokardiogramm erstellt wird. Ein solches Echokardiogramm (oder Herzecho) ist das zentrale Diagnoseverfahren bei der Beurteilung jeder Form von Herzklappenerkrankung.
Der Krankheitsverlauf muss ärztlich überwacht werden, damit der oder die behandelnde Arzt/Ärztin bei Bedarf einen chirurgischen Eingriff vornehmen kann.
Je nach Ausmaß der Schädigung der Klappen und Ausprägung der Stenose sowie der Auswirkungen auf den Herzmuskel sind ein chirurgischer Eingriff oder eine interventionelle Therapie der Standard bei der Behandlung für Herzklappenerkrankungen.
Zur Behebung von Defekten an der Herzklappe, kommt eine sogenannte Herzklappenreparatur zum Einsatz. Ist eine Reparatur der Herzklappen aufgrund von Läsionen der Klappe nicht möglich, muss die Herzklappe ersetzt werden.
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